Sparsam wohnen und Energiefresser bändigen

Wir verraten dir ein paar kleinen Tricks um das persönliche Budget zu entlasten.

5 Tipps gegen Strom- und Gasfresser

Egal, ob du in einer Wohnung oder in einem Haus wohnst: Die meiste Energie wird durch das Warmwasser und die Heizung verursacht. Auch elektrische Geräte wie TV, WLAN-Router, Spielkonsolen und Computer verbrauchen einiges an Strom. Drehst du an diesen Stellschrauben, so hat dies eine große Wirkng auf deine Strom- und Gasersparnis. Wir zeigen dir anhand folgender 5 Tipps, wie du im Haushalt Strom, Wärme und Wasser sparen kannst.

1. Heizenergie sparen

Wer möchte schon in den eigenen vier Wänden frieren? Doch jedes Grad Raumtemperatur erhöht die Heizkostenrechnung. Noch sind die Wintermonate nicht vorbei und die eine oder andere kalte Woche kommt mit Sicherheit noch auf uns zu. Aufgrund der steigenden Energiepreise machen sich daher viele schon vorab Gedanken, wie sie sich am Besten auf die kalte Jahreszeit vorbereiten können.

Das kannst du tun:

Die Heizungsanlage jährlich warten lassen
Heizungsrohre dämmen
Heizkörper nicht durch Möbel oder Vorhänge abdecken
Eine Dämmfolie hinter dem Heizkörper anbringen
Undichte Fenster und Türen abdichten
Falls Rollläden vorhanden sind, diese nachts herunterlassen oder Rollladenkästen dämmen
Stelle Kühlschrank und Kühltruhe nicht in der Nähe von Herd oder Heizung auf. Ansonsten wird mehr Energie benötigt, um auf die kühle Temperatur herunter zu kühlen.
Das Umweltbundesamt rät zu einer Raumtemperatur von 20 Grad im Wohnbereich, in der Küche von 18 Grad und im Schlafzimmer von 17 Grad. Aber natürlich muss auch die persönliche Wohlfühltemperatur berücksichtigt werden.

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2. Wie du bei PCs, Laptops, Tablets & Co. sparen kannst

Fernseher, PC, Tablet und Spielkonsolen stellen ca. ein Drittel des Stromverbrauchs pro Haushalts dar. Obwohl diese Elektrogeräte immer energieeffizienter werden, bleibt deren durchschnittliche Nutzung pro Haushalt fast gleich. Denn heutzutage hat oft jedes Familienmitglied einen eigenen Laptop, Fernseher, Handy oder Tablet.

Auf das kannst du achten:

Netzstecker ziehen: Nachdem du mit deiner Arbeit fertig bist, denk daran, den Netzstecker zu ziehen! Auch wenn dein Gerät nicht mehr läuft, verbraucht der Akku ansonsten noch Energie.
Optimieren der Energieeinstellungen deines Betriebssystems: Passe die Display-Helligkeit an bzw. maximiere die Akku-Laufzeit, indem du den Stromsparmodus einschaltest.
Stromintensive Software schließen oder deinstallieren: Schließe alle Programme, die du aktuell nicht verwendest. Außerdem ist es sinnvoll, dass du Programme, die du gar nicht mehr benötigst, deinstallierst. So kannst du ganz einfach Strom sparen.
Laptop oder Desktop-PC? Umweltschonender kommt tatsächlich der Laptop. Da es wichtig ist, dass Laptops eine möglichst lange Akku-Laufzeit gewährleisten, benötigen sie weniger Energie als PCs. Mit einem Laptop vermeidest du jährlich viel CO₂ und sammelst somit Punkte für deine Klimabilanz. Auch dein Watt-Verbrauch sinkt mit einem Laptop enorm.
Zusätzliche Grafikkarten oder Soundsysteme wirken sich auch im erhöhten Energieverbrauch aus.

3. Wäsche umweltschonend waschen

Ein Großteil an Wasser und Energie verbrauchen wir für das Waschen unserer Wäsche. Bei einem Waschgang werden mehr als drei Viertel der Energie für das Erhitzen des Wassers benötigt. Daher empfiehlt es sich, mehr als 30°C nur zu verwenden, wenn dies unbedingt notwendig ist: Beispielsweise für Handtücher und Ähnlichem.

Weitere Tipps:

Füllmenge: Achte darauf, dass du deine Waschmaschine immer komplett füllst. Auch wenn du eine halb volle Waschmaschine anschaltest, erfolgt der volle Wasserverbrauch.
Vorwäsche: Eine Vorwäsche empfiehlt sich nur bei sehr stark verschmutzter Wäsche. Auch mit dem Hauptprogramm wird die Wäsche frisch und sauber. Bei leicht verschmutzter Wäsche reicht auch das Kurzwaschprogramm und nebenbei sparst du Unmengen an CO₂.
Wäschetrockner: Der Waschkeller kommt in der Energiebilanz noch vor dem Wäschetrockner und trägt dazu bei, dass du CO₂ sparst. Noch ein Tipp: Wäsche richtig schleudern verringert die Trockenzeit! Je nasser die Wäsche ist und je trockener sie werden soll, desto mehr Strom wird verbraucht.

4. Elektro- und Ladegeräte

Viele deiner Elektrogeräte verbrauchen unbemerkt eine Menge an Strom. Dies erkennst du an dem kleinen leuchtenden Licht, einem stetigen Brummen oder an einer Hitzeentwicklung des Geräts. Doch welche Geräte im Haushalt verbrauchen eigentlich den meisten Strom? Tatsächlich zählen der Wäschetrockner sowie die Gefriertruhe zu den größten Stromfressern. Als Alternativen wären das Trocknen der Wäsche auf einem Wäscheständer sowie die Nutzung des Gefrierfaches deines Kühlschranks evtl. auch ausreichend.

Weitere Tipps:

Glüh- und Halogenlampen gegen LEDs austauschen.
Standby-Verbrauch vermeiden: Wenn du ein Gerät (Computer, TV, etc.) nicht mehr verwendest, ist es wichtig, dass du es komplett ausschaltest oder bestenfalls den Stecker ziehst.
Nachts den Router und alle WLAN-Empfänger ausschalten.
Verwende eine Steckdosenleiste, um deine elektronischen Geräte vom Netz zu nehmen
Mit Timer Steckdosen den Stromverbrauch kontrollieren: Du kannst für bestimmte Stromquellen wie zum Beispiel deinen Fernseher aber auch für Lichterketten einen Timer stellen und somit den Stromverbrauch besser kontrollieren.
Du brauchst eine neue Waschmaschine oder einen neuen Herd? Informiere dich vorab über deren Energieverbrauch. Meistens sind Geräte in der höchsten Energieeffizienzklasse (AAA+) in der Anschaffung kostspieliger. Allerdings sparst du dabei langfristig und schonst zudem die Umwelt.

5. Energiesparend kochen

Beim Thema Kochen kann einiges an Energie gespart werden. So kann man mit einem passenden Topfdeckel sowie einer auf den Kochtopf abgestimmten Herdplatte bis zu zwei Drittel an Energie sparen. Auch der richtige Wasserverbrauch kann durchaus zu einer positiven Klimabilanz beitragen. So ist es beispielsweise beim Garen von Gemüse völlig ausreichend, wenn der Topf mit ein bis zwei Zentimeter Wasser befüllt ist.

Weitere Tipps:

Beim Backen erspart Umluft das Vorheizen und es können niedrigere Temperaturen gewählt werden.
Achte beim Wasser kochen auf die Relation: Für eine Packung Nudeln benötigst du zum Beispiel keine Unmengen an Wasser, achte hier auf das richtige Verhältnis.
Spülmaschine immer voll beladen und ein entsprechendes Ökoprogramm wählen.
7 Grad im Kühlschrank reichen aus, um Lebensmittel frisch zu halten. Vorausgesetzt, sie sind richtig eingeräumt. Entsprechende Hinweise findest du bei den Herstellerinformationen. Und: Regelmäßiges Abtauen nicht vergessen!

Dein Energieverbrauch im Blick

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