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1. Der sogenannte Enkeltrick in der Corona-Krise

Eine der bekanntesten Betrugsversuche ist der Enkeltrick: Hier geben sich Betrüger als Verwandte aus, die unter einem Vorwand dringend Geld benötigen

In der momentanen Phase machen sich Betrüger die Corona-Krise mit einer besonders fiesen Masche zu Nutze: Sie geben sich telefonisch als entfernte Verwandte aus, die am Corona-Virus erkrankt seien und zur Bezahlung der Behandlungskosten dringend Bargeld benötigen würden. Dieses würde dann anschließend über einen „Strohmann“ direkt bei den betroffenen Opfern abgeholt werden. Vor allem Senioren werden oftmals Opfer dieser Betrugsmasche.

Solltest du einen etwaigen Anruf erhalten, ist es ratsam beim Anrufer kritisch nachzufragen, wie er in diese Situation gekommen sei. Daneben solltest du beim Anrufer explizit nach dessen Namen fragen. Lass dich nicht davon überzeugen, den Namen des Gegenübers zu erraten. Frag darüber hinaus auch nach persönlichen Gegebenheiten, die nur deine Familienangehörigen wissen können.

2. Soforthilfen: Vorsicht vor gefälschten Seiten

Eine perfide Möglichkeit, personenbezogene Adress- oder Kontodaten abzugreifen, sind gefälschte Internetseiten zu finanziellen Soforthilfen

Die Soforthilfen werden durch den Bund und die jeweiligen Länder zur finanziellen Unterstützung für Selbstständige und Unternehmen unbürokratisch angeboten. Zur Auszahlung der Soforthilfe muss nur ein Antrag gestellt weden. Je nach Betriebsgröße kann so ein finanzieller Zuschuss von bis zu 30.000 Euro beantragt werden.

Hier setzen Betrüger an: Auf gefälschten Internetseiten stellen diese Antragsformulare zur Verfügung, mit Hilfe deren der finanzielle Zuschuss beantragt werden kann. Hierdurch greifen Betrüger sensible und personenbezogene Daten (Adresse, Geburtsdatum, Bankverbindung) des Antragstellenden ab.

3. Gefälschte Nachrichten von deiner Bank: Vorsicht ist besser als Nachsicht

Vertraue E-Mails nicht immer blind: Prüfe kritisch Empfänger und Inhalt der Nachricht

Die unzähligen Nachrichten zu Corona laden Betrüger dazu ein, persönliche Daten wie Passwörter, PINs bzw. Kontonummern zu ergaunern oder verunsicherte Menschen zu unrechtmäßigen Zahlungen zu verleiten. Bitte sei daher vorsichtig.

Prüfe, wer dich zur Preisgabe von Daten oder zu Zahlungen auffordert und kontrolliere, ob der Sender der Nachricht wirklich der ist, der er vorgibt zu sein.

Die Sparda-Bank Nürnberg fordert niemals am Telefon oder per E-Mail sensible Daten von dir an. Lese dazu auch weitere Beispiele für Phishing-Attacken in unseren Sicherheitshinweisen.

4. COVID-19: Falsche Beamte auf Streifzug

Bundesweite Warnung der Polizei: Vorsicht vor falschen Beamten

In Zeiten von Corona ist eine weitere Betrugsmasche häufig verbreitet: Angebliche Mitarbeiter von Gesundheitsämtern oder Polizei gehen von Haus zu Haus und bieten einen kostenpflichtigen Corona-Test an der Haustür an. Ziel der Betrüger ist es, sich Zutritt in das Haus zu verschaffen und Wertgegenstände zu erbeuten.

Beachte, dass etwaige Tests auf Corona immer vorangekündigt stattfinden und vollkommen kostenfrei sind. Lass dir bei Zweifeln immer den Dienstausweis zeigen oder ruf alternativ direkt bei der Polizei an.

5: Fake-Shops: Vorsicht beim Online-Kauf

Schutzmasken, Klopapier oder auch Desinfektionsmittel – gerade diese Artikel werden in der gegenwärtigen Corona-Krise deutlich häufiger nachgefragt.

Gerade wenn du Desinfektionsmittel oder Toilettenpapier bestellen möchtest, solltest du aufpassen, dass du nicht einem Fake-Shop-Betreiber auf den Leim gehst.

Achte deshalb darauf, dass der Preis der angebotenen Artikel branchenüblich ist – ein Preis der deutlich günstiger oder teurer ist, ist bereits ein erster Indikator für einen möglichen Fake-Shop. Weiterhin ist es empfehlenswert, bei Einkäufen niemals per Vorkasse zu bezahlen. Nutze stattdessen sichere Zahlungsmethoden wie Kauf auf Rechnung.

Daneben solltest du auch darauf achten, dass der Online-Shop zertifiziert ist. Hier solltest du Ausschau nach dem "Trusted Shop"*- Logo halten. Zuletzt kann ein Blick auf das Impressum des Shops Aufschluss darüber geben, ob es sich um einen gefälschten Anbieter handelt: Wenn das Impressum unvollständig ist oder sogar ganz fehlt, solltest du von einer Bestellung Abstand nehmen.