Besonderer Einsatz für die Gemeinschaft wird mit den SpardaStiftungspreisen
ausgezeichnet

Nürnberg – Die Sparda-Stiftung Nürnberg hat in diesem Jahr zum 19. Mal die SpardaStiftungspreise verliehen, um besonderes ehrenamtliches oder gesellschaftliches Engagement zu ehren. Die feierliche Verleihung der Preise fand am 18. November 2024 im Sheraton Carlton Hotel in Nürnberg statt. Mit der Würdigung sind Preisgelder in einer Höhe von insgesamt 13.000 Euro verbunden, um Projekte und Initiativen zu unterstützen, die sich dringenden Problemen in der Gesellschaft annehmen:

Jede fünfte Familie in Deutschland ist alleinerziehend mit minderjährigen Kindern, wie die Bertelsmann Stiftung in einem aktuellen Factsheet darlegt. Insgesamt sind das 1,7 Millionen Familien, die potenziell Unterstützung in unterschiedlichen Lebensbereichen benötigen – von Kinderbetreuung, über Beschäftigung bis hin zu Wohnen und Gesundheit. Der SpardaSolidaritätspreis richtet sich daher in diesem Jahr an Initiativen und Projekte, die einen nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung der Situation von Alleinerziehenden leisten. Für eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft verleiht die Sparda-Stiftung Nürnberg den SpardaZukunftspreis. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Ausrichtung auf die Ziele für nachhaltige Entwicklung (englisch: Sustainable Development Goals, kurz SDGs) der Vereinten Nationen gelegt. Den SpardaMedienpreis erhalten Journalistinnen und Journalisten, die mit ihren Beiträgen begeistern, motivieren sowie Mut und Hoffnung machen. „Mit dem Engagement der diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger werden Zusammenhalt und Solidarität in der Region gestärkt. Sie dürfen sich zurecht über die Auszeichnungen freuen, da sie zu einer lebenswerten Zukunft für alle beitragen“, betont Stefan Schindler, Vorsitzender des Stiftungsrates und Vorstandsvorsitzender der SpardaBank Nürnberg.

Die Teilerei in Erlangen setzt sich mit ihrem Ladenkonzept dafür ein, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren sowie nachhaltige Bildung zu fördern und erhält dafür den SpardaZukunftspreis. Der SpardaSolidaritätspreis geht an das Mütterzentrum Fürth e. V., das mit seiner Initiative Unterstützung für alleinerziehende Familien bei der Kinderbetreuung bietet. Die Medienschaffenden des Bayerischen Rundfunks (BR) sichern sich mit ihrem Beitrag „Diagnose HIV-positiv: Wie gehen Unternehmen damit um?“ den SpardaMedienpreis. „Ein gutes Miteinander ist die Basis für eine funktionierende Gesellschaft. Wir zeichnen diejenigen aus, die mit ihren Initiativen und Projekten einen Teil dazu beitragen. Mit den Auszeichnungen feiern wir ihre Bemühungen gebührend“, erklärt Thomas Lang, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Nürnberg.

Vor allem der Beitrag des BR hat die Genossenschaftsbank sehr bewegt und inspiriert, sich noch mehr für Gleichstellung einzusetzen. Mit der Unterzeichnung der Deklaration #positivarbeiten der Deutschen Aidshilfe setzt die Sparda-Bank Nürnberg ein Zeichen für einen diskriminierungsfreien Umgang mit HIV-positiven Menschen im Arbeitsleben. Stefan Schindler ist begeistert von der Initiative. Für den Vorstandsvorsitzenden war direkt klar, sich ebenfalls zu positionieren: „Der Beitrag des BR hat es geschafft, ein Thema spannend und emotional zu transportieren, mit dem wir als Sparda-Bank Nürnberg bisher keine Berührungspunkte hatten. Wir möchten betroffenen Personen Mut machen, offen mit ihrer Erkrankung umzugehen. Bei uns sind alle gleichermaßen willkommen und das wollen wir mit der Unterzeichnung der Deklaration ausdrücken“.

Teilchen gUG erhält SpardaZukunftspreis

Mit dem Ziel Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, verkauft die Teilerei in Erlangen Lebensmittel, die nicht der Norm entsprechen, überproduziert wurden oder dem Mindesthaltbarkeitsdatum nah sind bzw. es bereits überschritten haben. Damit trägt sie einen wichtigen Teil zum SDG 12 „Nachhaltige/r Konsum und Produktion“ bei und sichert sich den SpardaZukunftspreis sowie die damit verbundenen 5.000 Euro Preisgeld. Durch eine „solidarische Kasse“ zahlen Kundinnen und Kunden so viel, wie sie können. Die Teilerei fördert darüber hinaus mit Bildungsangeboten das Wissen zu nachhaltiger Entwicklung und inspiriert damit Menschen, umweltfreundliche Entscheidungen zu treffen.

SpardaSolidaritätspreis geht an Mütterzentrum Fürth e. V

Das Mütterzentrum Fürth e. V. ist eine soziale Einrichtung, die sich an Familien aus der Kleeblattstadt richtet. Mit dem Projekt des Vereins werden Familien – vor allem Alleinerziehende – in der Kinderbetreuung unterstützt. Das Mehrgenerationenhaus gewinnt damit den SpardaSolidaritätspreis inklusive der dotierten 5.000 Euro. Mütter und Väter erhalten besonders in den Randzeiten, sprich vor oder nach der offiziellen Betreuung, zusätzliche Hilfe. Auch Alleinerziehende mit größeren Kindern, die für ihre bereits pflegebedürftigen Eltern stundenweise Unterstützung benötigen, finden im Mütterzentrum Fürth eine geeignete Anlaufstelle.

„Diagnose HIV-positiv: Wie gehen Unternehmen damit um?“ gewinnt SpardaMedienpreis Der Beitrag des Bayerischen Rundfunks „Diagnose HIV-positiv: Wie gehen Unternehmen damit um?“ erzählt die Geschichte einer Postbotin, die ihre HIV-Erkrankung öffentlich gemacht hat. Die Autorin Susanne Wimmer trägt damit einen wichtigen Teil zur Entstigmatisierung bei und thematisiert unter anderem die Auswirkungen auf die Gesellschaft. Damit sichert sich der BR den SpardaMedienpreis samt 3.000 Euro Preisgeld. Der Beitrag, der im TV und Radio ausgestrahlt wurde, sensibilisiert Zuschauerinnen und Zuschauer sowie Hörerinnen und Hörer für das Thema und schafft durch die authentische Erzählweise eine emotionale Verbindung zur Protagonistin.

Stiftungspreise 2025

Auch im nächsten Jahr verleiht die Sparda-Stiftung Nürnberg wieder die Stiftungspreise an Projekte und Initiativen, die einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft in Nordbayern beitragen. Interessierte finden unter https://www.sparda-stiftung.de voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2025 alle Informationen zum Bewerbungsprozess.